Treffpunkt meist am Bahnhof

Vor Ort auf den Bahnhöfen und in den Bahnen Norddeutschlands sind die Zugvögel teilweise schon bekannt. Die meisten Passanten wundern sich über die lustige Seniorenschar, die auch schon mal an die 80 Personen oder sogar mehr groß sein kann.

Die Zugvögel

Die Zugvögel sind kein Verein im herkömmlichen Sinne, sie sind eine private Initiative. Die Idee war (ist), sich im besten Alter zu organisieren und gemeinsam an schöne Ziele in Norddeutschland zu fahren und gemeinsam Spaß zu haben. Dabei gibt es keine finanziellen Interessen, lediglich eine Spendendose kreist regelmäßig, um die Unkosten des Oberzugvogels (Papier, Telefon und andere Organisationskosten) abzudecken. In jüngster Vergangenheit wurden aus dieser Dose auch Ausfälle getragen, um Kalkulationen, die nicht aufgingen, auszugleichen. Das aber soll zukünftig in Grenzen gehalten werden.

 


Eine ehrlich Sache

Der ehrenamtlich tätige Oberzugvogel Klaus Karkmann nimmt (üblicherweise per Mail, im Ausnahmefall per Handy-Mailbox mit Rückruf) die Anmeldungen entgegen. Er besorgt nach Eingang der Zahlungen die (Gruppen-)Fahrkarten oder andere Eintrittskarten zum Selbstkostenpreis (es wird dabei aufgerundet). Am Bahnhof trifft sich die Masse der angemeldeten Zugvögel - und los geht es. Irgendeine Vereinszugehörigkeit ist nicht nötig, auch ein Beitrag ist nicht fällig. Auf den Fahrten ist jede Haftung für Schäden ausgeschlossen.

Eine originelle Sache

Am Bahnhof (meist Hauptbahnhof Wandelhalle bzw. Altona) oder am Bus macht sich der Oberzugvogel durch seine große Fahne und seine nervige Hupe bemerkbar, so dass ihn am Treffpunkt die neuen Zugvögel gut identifizieren können. Gemeinsam geht es zum Zug oder zu einer anderen Veranstaltung, in der Bahn fängt der Spaß dann schon an.

Eine erholsame Sache

Am Zielort (z.B. Nord- oder Ostsee beziehungsweise schöne Städte) wird den Zugvögeln selbst überlassen, was sie machen wollen. Die Gruppe schwirrt (allein oder mit mehreren) auseinander, hat dabei die Handy-Nummer des Oberzugvogels bereit. Druck oder Gruppenzwang besteht nicht, jeder macht was er will oder noch kann. Nach vier/fünf Stunden treffen sich alle wieder und fahren mit tollen Eindrücken zusammen in der Bahn nach Hause. So einfach ist das, es haben sich schon viele Freundschaften unter den Senioren gebildet.